„Die besten Momente im Leben verpassen wir, weil wir genau dann anfangen zu denken, wenn wir eigentlich fühlen sollten.“ Ich entdecke dieses Zitat, unterzeichnet von Tanja Kliewe-Meyer, Gründerin des ostwestfälischen Modelabels ‚like a bird‘, während ich mich auf ihrer Homepage umschaue. Sehr sympathisch, denke ich. Und so wahr. Ich will mehr über ihre Philosophie wissen, nachdem ihre Einladung zu einem vorweihnachtlichen Event in mein Postfach flatterte.
Kurz und kompakt lese ich im footer der Website: „like a bird ist ein in OWL ansässiges Modeunternehmen im Wandel. Wir sind spezialisiert auf DOB und Leichtstrickwaren mit einer zweimal im Jahr wechselnden Kollektion. Wir möchten die Region und den Standort Deutschland stärken und den Weg in eine bessere Zukunft gemeinsam gehen.“
Das klingt spannend und macht Lust auf mehr: Im ausführlichen Leitbild des Unternehmens erfahre ich, dass die Inhaberin hohe Maßstäbe anlegt, um ihre Werte in die Welt zu tragen: Mode aus feinen Stoffen, die sich nicht nur auf der Haut, sondern auch im Kopf gut anfühlen.
„Ich wollte seit jeher etwas anders machen: tragbare Mode herstellen, die gleichzeitig ökologisch ist, und einen Umgang mit Lieferanten, Produzenten und Kunden zu pflegen, der ebenso fair ist.“ (Tanja Kliewe-Meyer)
Bezüglich neuer Materialien will Tanja Kliewe-Meyer künftig keinerlei Kompromisse mehr eingehen. „Wir wollen uns konsequent auf ökologisch nachhaltige Materialien konzentrieren, ohne unseren modischen Anspruch zu vernachlässigen“, sagt die Frau mit dem Faible für Mode und natürlichen Lifestyle. Ihre ausgesuchten Lieferanten trifft sie unter anderem auf der größten deutschen Stoffmesse ´munich fabric start´ in München. Auch hier sucht sie das Gespräch mit Gleichgesinnten der Branche, um ‚besondere‘ Möglichkeiten zu eruieren.
Ökologisch, verbindlich – fair
Neue Möglichkeiten bietet ‚like a bird‘ jetzt mit einer besonders duftigen Innovation: Blusen und Kleider aus Viskosefasern, die aus echten Rosenblättern gefertigt werden, in einer Verbindung mit langstapeliger Baumwolle, um tragbare Kleidungsstücke daraus zu fertigen, die tatsächlich nach Rosen duften.
Diese Idee lässt mein Herz als textilaffine Duftexpertin höher schlagen, als Marketingfrau interessiert mich vor allem: Wo liegt der Kundenvorteil – in wieweit wird der Tragekomfort durch die Verarbeitung echter Rosenblätter tatsächlich erhöht?
„Die Ware ist zu 100 % natürlich, so strapazierfähig wie Baumwolle, jedoch softer vom Handfeel. Sie knittert nicht so schnell wie reine Baumwolle und lässt sich leichter bügeln“, sagt Tanja Kliewe-Meyer. Das Highlight sei in der Tat ein sanfter, unaufdringlicher Rosenduft, der mindestens 10 Wäschen überstehe. Natürlich müsse frau diesen Duft mögen. „Ich kenne allerdings nur sehr wenige Frauen, die Rosenduft nicht mögen“, sagt die charmante Unternehmerin, die schon immer gern ‚etwas anders‘ gemacht hat.
Duftige Stöffchen aus der Natur
Wer sich nun wünscht, das Rosenfeeling selbst auf der Haut zu tragen, findet bei ‚like a bird‘ eine Auswahl an hochwertigen Blusen und Kleidern aus dem neuen Duftstöffchen. Für den Handel seien diese eine Bereicherung, um Kundinnen anzusprechen, die ihre Liebe zur Mode gern mit der Verantwortung für die Umwelt kombinieren. Speziell für den ökologisch orientieren Handel und Endkundinnen hat das Designer-Team von Tanja Kliewe-Meyer auch die ‚Green Line‘ entwickelt.
Dass sich immer mehr Firmen in der Modebranche ebenfalls für Nachhaltigkeit in der textilen Kette engagieren, ermutigt Tanja Kliewe-Meyer, ihren Weg weiter zu gehen. Im kommenden Jahr wird sie ihr Engagement im Sinne einer selbst verpflichtenden Corporate Social Responsibility verstärken.
Fotos: like a bird